Start der Revolution in Rastatt
Im Jahr 1849 waren viele Menschen in Deutschland unzufrieden. Sie wollten Deutschland zu einer Demokratie machen. Vor allem im Süden Deutschlands war das der Fall. Aber der preußische König Friedrich Wilhelm IV wollte diesen Vorschlag nicht anerkennen. So kam es an vielen Orten zu Aufständen.
In Rastatt eskalierte die Lage schnell. Am 9. Mai 1849 wechselten einige Soldaten die Seite und schlossen sich der revolutionären Bürgerwehr an. Alle Versuche der Offiziere, ihre Soldaten wieder zur Ordnung zu rufen, scheiterten und machten die Lage nur schlimmer.
Immer mehr Soldaten solidarisierten sich mit den Bürgern. Irgendwann waren es so viele, dass der Kriegsminister vor Angst floh. Nur einen Tag später musste auch Großherzog Leopold, der damalige Herrscher von Baden, aus Karlsruhe fliehen. Das Ereignis gilt als Beginn der Revolution in Rastatt. Gleich am nächsten Tag zogen die Revolutionäre nach Karlsruhe und bildeten dort eine eigene Regierung.