Eines der beiden Haupttore in Nord-Süd-Richtung der ehemaligen Rastatter Bundesfestung (1842 – 1890). Mit neugotisch verzierten Zinnen und Türmchen. Wenige Meter entfernt befindet sich der Eingang zu den Kasematten der „Bastion 27“.
Ein ehemaliges, mit Schießscharten versehenes Werk, mit dem der Festungsgraben überwacht wurde. Zusammen mit dem Kehler Tor am Südausgang ist das Karlsruher Tor eines der beiden erhalten gebliebenen Tore der Bundesfestung. Der Hin- und Rückweg verlängert die Gehzeit der Historischen Route um ca. 15 Minuten.
Kinder entdecken Rastatt:
Rastatt war in der Zeit als Bundesfestung eine Fünftorstadt mit zwei Haupt- und drei Nebentoren. An den bewachten Stadttoren wurden Personen und Waren kontrolliert, die in oder durch die Stadt wollten.
Für Waren wurden Steuern oder Wegzoll als Eintrittsgeld erhoben. Nachts waren die Stadttore geschlossen. Wer erst nach der Schließung kam, musste vor dem Tor bis zum nächsten Morgen warten. Wichtige Besucher konnten durch eine Seitentüre eingelassen werden.
An Markttagen war besonders viel Verkehr. Viele Bauern wollten Gemüse, Getreide und Obst verkaufen. Sie kamen mit ihren Fuhrwerken schon morgens früh zum Markt. Händler mit anderen Waren wurden zum Markt nur zugelassen, wenn sie Waren verkaufen wollten, die es noch nicht auf dem Markt gab. Damit wollte man die Rastatter Händler vor Konkurrenz schützen.