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Veranstaltungskalender

Dienstag, 23.12.2025 , 9.30 bis 17 Uhr

Sonderausstellung: Ein Leben für Recht und Republik. Ludwig Marum (1882-1934).


Bild des Abgeordneten Ludwig Marum, LABW GLA Karlsruhe 231 Nr. 2937 (825)
Bild des Abgeordneten Ludwig Marum, LABW GLA Karlsruhe 231 Nr. 2937 (825)

Kurzbeschreibung

Das Revolutionsmuseum Rastatt (Bundesarchiv – Erinnerungsstätte im Residenzschloss) zeigt vom 15. Oktober 2025 bis zum 12. April 2026 die Sonderausstellung „Ein Leben für Recht und Republik. Ludwig Marum (1882-1934)“, eine Ausstellung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, des Landesarchivs Baden-Württemberg und des Forums Ludwig Marum e.V.Als Justizminister der provisorischen badischen Landesregierung von 1918, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag der Republik Baden (1919-1928) und später als Reichstagsabgeordneter (1928-1933) war der jüdische Rechtsanwalt Ludwig Marum ein wichtiger Wegbereiter der parlamentarischen Demokratie in Deutschland.


Beschreibung

Seine Zugehörigkeit zur SPD, aber auch seine jüdischen Wurzeln führten dazu, dass er unmittelbar nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten verhaftet und in das KZ Kislau verschleppt wurde, wo er bereits 1934 ermordet wurde. Sein Engagement gegen Gegner der jungen Demokratie aus dem linken wie dem rechten Lager, sein unerschütterlicher Glaube an den Rechtsstaat und sein Beharren auf Recht und Gesetz auch im Angesicht der KZ-Haft machen ihn zum Symbol des Verteidigungskampfes für Freiheit und Rechtsstaatlichkeit in Deutschland.

Anhand von Fotografien sowie einer Reihe von historischen Dokumenten präsentiert die Sonderausstellung wichtige Ausschnitte aus dem Leben des Rechtsanwaltes und ihre Relevanz für seine Arbeit für die Republik Baden und die Weimarer Republik. Am Beispiel Ludwig Marums sowie seiner Familie gibt sie darüber hinaus Einblicke in die Lebensrealität jüdischer deutscher Familien und die Herausforderungen, die sich einer solchen in den Zeiten der Weimarer Republik, des Nationalsozialismus und der Nachkriegszeit stellten.

Die Sonderausstellung ist vom 15. Oktober 2025 bis zum 12. April 2026 in den Räumlichkeiten der Bundesarchiv–Erinnerungsstätte im Rastatter Schloss zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen.



Veranstalter

Bundesarchiv-Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte

Bundesarchiv-Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte
Herrenstraße 18 Residenzschloss
76437 Rastatt